Thomas Mayer, Kaspar-Klaus-Str. 98, 87700 Memmingen

 

 

 

An den Oberbürgermeister der

STADT MEMMINGEN

JAN ROTHENBACHER

                                                                                       

                                                                               

           

Vorsitzender

Thomas Mayer

Kaspar-Klaus-Str.98

87700 Memmingen

Mobil: 0151 18020401

t.mayer3@gmx.net

www.crb-mm.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorsitzender

 Thomas Mayer

                Kaspar-Klaus.Str.98

        87700 Memmingen

Tel-NR.015118020401

 

E-Mail:t.mayer3@gmx.net

     www.crb-mm.de

 

 

 

 

               „ Hier gibts schnell einen Strafzettel „

 

                      

                             

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jan Rothenbacher,

Lieber Jan,

 

am Mittwoch, den 08.Mai 2024 überraschte die Allgäuer Zeitung mit einem kleinen medialen Paukenschlag. „ Hier gibts schnell einen Strafzettel“, so die

betreffende Schlagzeile. Neben dem übermittelten Sachverhalt war eine übersichtliche Graphik angefügt, die deutlich unterstrich, dass die Stadt Memmingen im Vergleich von acht Allgäuer Städten und Kommunen bei den durchgeführten Beanstandungen 2023 deutlich an der Spitze steht. Dabei ist in dieser Statistik noch nicht berücksichtigt, dass von Seiten der Polizei ebenfalls Parkverstöße im Stadtgebiet geahndet werden.

Seit dieser Veröffentlichung der Allgäuer Zeitung wird das Thema „Verwarnungen und Beanstandungen“ in der Öffentlichkeit heiß diskutiert. Die Zahl von 35.900 Verwarnungen, somit täglich rein rechnerisch 98 „Knöllchen“ wirft berechtigterweise Fragen auf. Dies wären insbesondere vor allem Folgende:

 

1. Wo liegen die Ursachen für ein derartiges Beanstandungsübergewicht?

 

2. Welche Maßnahmen können und sollten dagegen getroffen werden?

 

Fakt ist, dass der Ruf der kundenfreundlichen Einkaufsstadt Memmingen mehr oder weniger auf dem Prüfstand steht. Gerade einer angeblich liberalen und toleranten Stadt der Freiheitsrechte steht ein derartiges Fehlen der Ausgewogenheit wahrhaftig nicht gut zu Gesicht. Deshalb sollte nicht stillschweigend zur Tagesordnung übergegangen werden oder dieses polarisierende im Stadtrat unter „Sonstiges“ behandelt werden. Stattdessen sollte ernsthaft nach den Ursachen gesucht werden.

Sicherlich muss berücksichtigt werden, dass Memmingen mit seiner mittelalterlichen Altstadt beengt ist und nicht über ausreichend kostenlose Parkplätze oder auch Kurzzeitparkplätze wie andere Städte verfügt.

Nicht bewertet können arbeitsrechtliche Umstände im Hintergrund, zum Beispiel ein gewisser Leistungsdruck oder ein Erwartungsprinzip. Derartige Umstände sind in dieser Materie nicht selten und spielen möglicherweise auch eine Rolle. Selbst bei der Polizei trat schon in der Vergangenheit der Faktor Leistungsdruck kontrovers zu Tage so wie im Jahre 1985, als die sogenannte „Strichlistenaffäre“ in Memmingen sogar überregionales Aufsehen erregte.

 

Damit sich so etwas nicht wiederholt stellt sich die Frage, was ist zu tun?  Vielleicht wäre gerade ab täglichem Schulschluss die Öffnung des einen oder anderen Behörden-oder Schulhofes eine Möglichkeit, die Parkplatzanzahl kostengünstig zu erhöhen. Oder die Einführung eines sogenannten „NICE DAYS“. An einem (natürlich nicht angekündigten) TAG im Monat werden die geringfügigeren Ordnungswidrigkeiten nicht verfolgt.

Die Betroffenen erhalten dann kein „Knöllchen“ sondern ein freundliches Schreiben mit dem Hinweis auf die Parkhäuser und der Bitte um Einhaltung der Parkmoral.

 

Der CRB würde eine solche Aktion wie der beispielhaft genannte „NICE DAYS“ begrüßen und unterstützen!

 

 

 

Vielen Dank Jan für eine zeitnahe Antwort!

 

 

LG

Thomas MAYER

Vorsitzender CRB Memmingen